Das sogenannte "immaterielle Erbe" der Bodenseeregion ist vielfältig. Traditionelle Praktiken und Wissensformen sind jedoch eng an Institutionen und Orte gebunden, werden von unterschiedlichen Trägern gestützt und haben eigene Geschichten. Damit teilt das immaterielle Erbe einen fundamentalen Aspekt des lange stärker beachteten materiellen Erbes: Immobilität. Angesichts einer normativen Überhöhung von Mobilität ist festzuhalten, dass immaterielles Erbe in erster Linie durch Immobilität von Menschen bewahrt wird. Doch jene Immobilität ist heute mit Mobilitätsdynamiken konfrontiert, die Tourismus, Zu- und Abwanderung, und beschleunigten demographischen und medialen Wandel umfasst. Das Projekt untersucht anhand von Fallstudien die Probleme, mit denen Träger immateriellen Erbes heute konfrontiert sind. Folgende Fragen sollen dabei beantwortet werden:
Zum Abschluss wird eine Kollaborationsplattform eingerichtet, die Partnern und Trägern Vernetzung und gegenseitiges Lernen in Bezug auf kulturelle Identität angesichts demographischen Wandels ermöglicht. So trägt das Projekt zu einem besseren Verständnis und einer möglichen Steuerung nachhaltiger Regionalentwicklung bei.
Erfahren Sie mehr über das Projekt in einem Interview mit Leticia Labaronne und Felix Girke.
Projektlaufzeit | 01.01.2020 - 31.12.2021 |
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Projektleitung | Leticia Labaronne |
Kontakt | leticia.labaronne@zhaw.ch |
Projektlead | ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften |
Beteiligte | Hochschule Konstanz HTWG, Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, Zürcher Hochschule der Künste ZHdK |
Finden Sie hier den Abschlussbericht zum Projekt.
Zentrale Projekterkenntnisse stehen hier als „StoryMaps“ über die Scientific Community hinaus für eine breite Öffentlichkeit multimedial und interaktiv bereit.